“Der Friedrichshain – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2016…“
Vor etwa 2.5 Jahren veröffentlichte ich hier an dieser Stelle einen Beitrag, der in etwa mit diesen Worten begann. Inhaltlich setzte sich dieser Beitrag mit Veränderungsdynamiken in Friedrichshain auseinander und versuchte einige bildhafte Momentaufnahmen festzuhalten. Der Interessierte kann diesen Beitrag hier finden.
Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich heute zu einem ähnlich optimistischen Tenor im Fazit gelangen würde. Vielleicht schwingen bei dieser Einschätzung zwischenzeitlich gemachte Erfahrungen mit, vielleicht ist es auch eine Skepsis gegenüber den sichtbaren sozialen und baulichen Entwicklungen in Friedrichshain oder gegenüber den allgemeinen gesellschaftlichen Entwicklungen, die zumindest in meiner Wahrnehmung durch zunehmende Individualisierung unter wachsender Gleichgültigkeit für das lebende und gebaute Umfeld geprägt sind.
Dennoch bleibt die Quintessenz auch 2016 ähnlich:
Der Faktor Mensch nimmt eine nicht unwesentliche Größe bei der Gestaltung und Aneignung des Lebensraumes „Kiez“ ein.
„Er ist es, der „Kiez“ prägt und nach seinen Bedürfnissen mit Leben anfüllt.“
„Er ist es, der wichtige Akzente setzt, die zur Generierung eines „lokalen Lebensgefühls“ und eines „Standortimages“ beitragen sowie die Lebensqualitäten gestaltend beeinflussen.“
„Der Faktor Mensch bleibt auch in einem Raum der dynamischen Veränderung eine bestimmende Determinante. Es ist schön zu sehen, dass sich Menschen den gegebenen Herausforderungen in vielfältigster diskursiver und kreativer Weise stellen…“.
An dieser Stelle ein paar Eindrücke, eines Sonntagsspaziergangs 2016. Sie greifen in Teilen Orte und Situationen auf, die bereits im Artikel aus 2014 präsent waren und dokumentieren Veränderung, aber auch Kontinuität. Sie sind in Teilen Ausdruck von Kreativität, manchmal gefällig, manchmal aber auch verstörend.
Ich hoffe dem Einen oder Anderen gefällt, was er sieht. 😉
Some words in English:
This article is part of a small series of articles aiming at discussing/presenting Berlin-Friedrichshain. It is more or less a small update to an article I wrote 2.5 years ago.
This first article mainly focused on citizen participation within the urban environment. How citizens take possession of „their urban space“. How they transform this space and express opinions through street art. Street art, which becomes a symbol and expression of engagement and creativity, a symbol of encouragement as well as a symbol of protest.
This second article tries to update some of the examples given in the older one.
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